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Raclette ist im Wallis Kult! Eine Jahrhunderte alte Tradition. Jeder Walliser und jede Walliserin hat eine genaue Vorstellung davon, wie Raclette "richtig" zubereitet werden soll. Alle sind "Raclette-Meister". Jeder hat seinen eigenen Dreh, seine eigene Methode. Aber es gibt einen gemeinsamen Nenner.
Manfred erklärt: "How to Raclette"
In der Regel kann im Handel Raclettekäse in der gewünschten Portionierung (halbe oder Viertel-Laibe) und mit gereinigter Rinde gekauft werden. Falls nicht:
Heizen Sie das Raclettegerät während etwa 5 Minuten auf und legen Sie dann den vorbereiteten Käse in die Halterung.
Lassen Sie den Käse unter der Heizung brutzeln, bis die oberste Schicht den gewünschten Zustand erreicht: leicht geschmolzen für kleinere und feinere Raclettes oder stärker gegrillt für grössere Raclettes mit Röstaroma.
Den Käselaib von der Heizung weg drehen und den Käsehalter kippen. Den geschmolzenen Käse mit einer gleichmässigen Bewegung auf den Teller abstreichen. Wichtig: In einem Zug abstreichen! Verwenden Sie dafür die glatte Seite des TTM-Raclettemessers und üben Sie beim Streichen nur leichten Druck aus.
Nach jeweils etwa drei bis vier Raclettes bleibt an den Rändern der Schnittfläche eine knusprige Rinde. Schneiden Sie diese mit der gezackten Seite des TTM-Raclettemessers ab und servieren Sie sie zusammen mit einem Raclette. Man nennt sie "religieuse", denn sie schmeckt himmlisch.
Wenn es zu Beginn für besonders Hungrige oder für die Kleinen schneller gehen soll, kann vom geschmolzenen Käse zuerst die untere Hälfte und dann der obere Teil abgestrichen werden. So hat man aus einem Raclette zwei gemacht.
Klassischerweise reicht man zur Raclette "Gschwellti" (Pellkartoffeln), Essiggurken und Silberzwiebeln. Den Käse selbst würzt man vorzugsweise mit frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer. Der kulinarischen Fantasie sind jedoch keine Grenzen gesetzt. In Essig Eingelegtes wie Pilze und Gemüse sowie diverse Würzmischungen eignen sich ebenso.
Sobald eine grössere Tafelrunde sich zum Raclette versammelt, sind Wartezeiten am Anfang und zwischen den Portionen unvermeidlich. Stellen Sie deshalb etwas Trockenfleisch, Wurst oder Rohschinken bereit und reichen Sie dazu etwas Brot (z.B. Walliser Roggenbrot).
Tipp vom Profi: Als Getränk eignet sich insbesondere trockener und spritziger Weisswein, kühl serviert, sowie Tee.
Wenn Stromanschlüsse fehlen, oder wenn in kalten Herbst- und Wintertagen Raclette im Freien zubereitet werden soll, bieten Gas-Racletteöfen eine leistungsstarke Alternative zu Elektroöfen. Die Infrarotstahler der Gas-Racletteöfen haben eine mehr als doppelt so hohe Leistung wie Elektroöfen.
Die Zubereitungsweise ändert sich dadurch nicht. Der Racleur ist jedoch stärker gefordert. Der Käse schmilzt schneller, die Kadenz ist höher. Der geübte Racleur kann die Zubereitungsweise noch stärker variieren. Wie? Er "spielt" mit der Zeitdauer, während der er den Käse der Hitze aussetzt und variiert stärker den Abstand des Käses vom Heizkörper. Die Spannbreite zwischen stark gegrilltem und eher feinem Raclette wird grösser.
Für zwei halbe Käse
Gas-Racletteofen für die Vewendung im Freien plus Zulassung für Innenräume.
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Raclette, gut zubereitet und serviert, verlangt nach richtigem "Werkzeug".
Spezialmesser
Raclettemesser mit einer glatten, geschliffenen Seite zum Abstreichen und einer gezackten Seite zum Abschneiden der knusprigen Ränder, den "religieuses".
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Das "Resty"-Zubehör zum vollständigen Aufbrauchen von Käseresten
Bleibt nur noch ein kleines Käsestück übrig, kann es oft nicht mehr richtig raclettiert werden. Dafür gibt es jetzt das "Resty", mit dem Käsereste vollständig aufgebraucht werden können. Es ist auch für's Schmelzen von Käsescheiben geeignet.
Haltbarer Raclettekäse
Kleinere Tafelrunden bis zu sechs Personen werden einen neu angefangenen, halben Käselaib nicht immer vollständig aufbrauchen können. Kleine Reste können gut verpackt im Kühlschrank während zwei bis drei Wochen aufbewahrt werden. Grössere Stücke von über einem Kilogramm können bis zu 8 Wochen gelagert werden. Deshalb lohnt es sich, einen halben Laib anzuschaffen und mehrmals zu verwenden.